BINECT AG: Anpassung der Prognose auf Basis vorläufiger Halbjahreszahlen
Binect AG: Anpassung der Prognose auf Basis vorläufiger Halbjahreszahlen
- Umsatzprognose bestätigt, niedrigeres Wachstum im Standardgeschäft sowie Rückgang bei der E-Postbusiness Box
- Weiter positives EBITDA erwartet, Prognose aufgrund des temporär veränderten Produktmixes angepasst
- Steigende Kundenzahlen beim neuen SaaS-Produkt Binect ONE
Weiterstadt, 13.09.2024. Die Binect AG (ISIN: DE000A3H2135) wird am 20. September ihre Halbjahreszahlen veröffentlichen. Auf Basis vorläufiger Zahlen ist der Umsatz planmäßig gestiegen, während das Ergebnis die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Wie in der heutigen Ad-hoc-Mitteilung kommuniziert, geht die Gesellschaft für das Ergebnis im Gesamtjahr weiterhin von einem positiven EBITDA aus, jedoch nicht mehr von einer EBITDA-Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Das positive EBITDA wird 2024 im Gegensatz zum Vorjahr ohne nennenswerte Aktivierung von Eigenleistungen erreicht; die Investitionen in Binect ONE wurden nach Fertigstellung der neuen Softwareplattform zum Ende des Jahres 2023 planmäßig eingestellt. Beim Umsatz wird aufgrund der erfreulichen Entwicklung über alle Geschäftsbereiche hinweg unverändert ein Wachstum von 25-35% erwartet.
Ausschlaggebend für die Prognoseanpassung sind in erster Linie die konjunkturbedingt schwierige Marktlage und die Wettbewerbssituation im Bereich der Standardprodukte. Hier konnten größere Bestandskunden entgegen ihren Prognosen ihr Transaktionsvolumen nicht steigern, sondern mussten Rückgänge hinnehmen, die in ihrem Kerngeschäft begründet liegen. Dazu wurden aufgrund der schwierigen konjunkturellen Lage weniger Neuabschlüsse als geplant verzeichnet; auch die Auftragswerte lagen teilweise unter den Planwerten. Vor allem bei größeren Neuverträgen verzögerten sich Rollout-Projekte, was zu einer Verschiebung des Umsatzes um teilweise mehrere Monate führt.
Trotz dieser Effekte ist das Geschäft mit Standardprodukten auch im ersten Halbjahr 2024 mit zweistelligen Raten gewachsen. Dies liegt jedoch unter den Planungen und der geringere Deckungsbeitrag konnte mit den kommunizierten Großaufträgen nicht komplett kompensiert werden, zumal im Geschäft mit den E-Postbusiness Box-Kunden (Deutsche Post) die Sendungsvolumina im ersten Halbjahr rückläufig waren und durch den veränderten Produktmix die Materialkostenquote steigt. Bei den übrigen Kostenpositionen liegt die Binect auf Budgetniveau oder darunter.
Bei den dargestellten Effekten handelt es sich nach Einschätzung der Gesellschaft um temporäre Entwicklungen. Beim Wiedererreichen der Wachstumsdynamik der Vorjahre wird sich auch das Ergebnis wieder deutlich verbessern. Auf Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr werden sich die derzeit steigenden Kundenzahlen beim neuen SaaS-Produkt Binect ONE und die abgeschlossenen Neuverträge jedoch voraussichtlich nicht mehr auswirken.