MAX 21 AG: Mitteilung zum ersten Quartal 2017

  • Wachsendes Sendungsvolumen über Binect, aber langsamere Nutzung durch Kunden.
  • Mehr LinOTP-Serviceverträge, aber noch kein Großauftrag.
  • Konzernumsatz in Höhe von EUR 2,3 Mio., EBITDA beträgt EUR -1,1 Mio.

 

Weiterstadt, 17. Mai 2017 – Die börsennotierte Technologie-Holding MAX 21 AG (ISIN: DE000A0D88T9) veröffentlicht heute die Quartalsmitteilung für die ersten drei Monate 2017. Mit dem über Binect erzielten Sendungsvolumen sowie den wiederkehrenden Erlösen aus der Multifaktor-Lösung LinOTP entwickelten sich die relevanten Kennzahlen in die grundsätzlich richtige Richtung, auch wenn die Steigerung der Gesamtumsätze im ersten Quartal noch moderat ausfiel. Dies liegt aber auch daran, dass die Vorjahresvergleichszahlen aufgrund der vorgenommenen Umstrukturierungen nur bedingt vergleichbar sind. Der Aufbau des Direktvertriebs macht sich jedoch zunehmend positiv bemerkbar und die Vertriebs-Pipeline ist weiter gestiegen.

„Die Zahlen zeigen, dass die Richtung stimmt, auch wenn wir mit der Geschwindigkeit nicht zufrieden sind. Die vergangenen drei Monate waren das erste Quartal mit dem neuen Vertriebsansatz und wir befinden uns immer noch in einer Lernphase. Unsere Vertriebsmitarbeiter kontaktieren jede Woche rund 1.000 Adressaten und wir analysieren sehr genau, was funktioniert und was nicht. Entscheidend für den weiteren Verlauf 2017 werden die Abschlüsse in den nächsten Monaten“, kommentiert MAX21-Vorstand Nils Manegold Lage und Aussichten.

 

Umsatz-, Ertrags- und Finanzlage

Der Konzernumsatz der MAX21-Gruppe belief sich im ersten Quartal 2017 auf EUR 2,3 Mio. (Q1 2016: EUR 2,6 Mio.). Der Rückgang ergibt sich durch die Aufgabe von Geschäftstätigkeiten aus dem Vorjahr der ehemaligen 21cloud, Linup Front und LINworks in Höhe von ca. EUR 0,5 Mio. Zuzüglich Bestandsveränderungen sowie aktivierter Eigenleistungen ergibt sich eine Gesamtleistung in Höhe von EUR 2,4 Mio. (Q1 2016: EUR 2,7 Mio.). Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) der MAX21- Gruppe betrug im Berichtszeitraum EUR -1,1 Mio. (Q1 2016: EUR -0,9 Mio.), wozu auch sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von ca. EUR 0,2 Mio. durch die erstmalige Erstellung eines IFRS-Konzernabschlusses sowie die im Januar durchgeführte Kapitalerhöhung beigetragen haben. Die Konzerngesellschaften erzielen derzeit keine positiven Cashflows. Mit der Kapitalerhöhung hat die MAX 21 AG im Berichtszeitraum jedoch die wesentlichen Voraussetzungen für die Finanzierung des geplanten Wachstums geschaffen. Zum 31. März 2017 beliefen sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf EUR 2,3 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 0,7 Mio.).

 

Entwicklung der Kernbeteiligungen*

Die Binect GmbH erzielte im ersten Quartal 2017 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1,2 Mio. (Q1 2016: EUR 1,1 Mio.) und eine Gesamtleistung in Höhe von EUR 1,3 Mio. (Q1 2016: EUR 1,3 Mio.). Erfreulich waren, getrieben durch den Lizenzabschluss mit einer Betriebskrankenkasse, die Umsätze im Enterprise-Geschäft. Dazu kamen erste Erlöse mit der neuen Standardlösung „Enterprise Basic“. Diese kam im März auf den Markt, wird aber erst seit April aktiv beworben. Auch die im Rahmen der Verlängerung der strategischen Partnerschaft mit der Deutsche Post AG vereinbarte Umstellung des Vergütungsmodells zeigt bereits erste positive Effekte. Die über Binect Cube erzielten Umsätze stiegen langsamer als erhofft. Dies liegt in erster Linie an der unbefriedigenden Nutzungsquote. So konnten im Berichtszeitraum zwar neue Cubes bei Kunden platziert werden, aber nur wenige Unternehmen nutzen die Möglichkeiten des digitalen Briefkastens direkt umfänglich aus. Die Umstellung der gewohnten internen Prozesse braucht oftmals Zeit, so dass die Sendungsmengen erst mit Verzögerung zunehmen. Die Sendungsmengen pro aktivem Kunden liegen hingegen absolut im Plan. Insgesamt stiegen die Sendungsmengen gegenüber dem ersten Quartal 2016 um 32% von 19,7 Mio. auf 25,9 Mio. Sendungen. Dabei trugen alle Vertriebskanäle zum kontinuierlichen Wachstum bei. Das EBITDA der Binect GmbH belief sich im ersten Quartal 2017 auf EUR -0,2 Mio. (Q1 2016: EUR -0,2 Mio.). Die Mitarbeiterzahl sank zum 31. März 2017 auf 48 (31. Dezember 2016: 54). Mit Christian Ladner schied der bisherige CSO zum 30. April einvernehmlich aus der Gesellschaft aus. Seine Aufgaben werden von Herrn Dr. Wermeyer übernommen.

Die KeyIdentity GmbH erzielte im ersten Quartal 2017 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 0,4 Mio. (Q1 2016: EUR 0,5 Mio.). Die Gesamtleistung betrug ebenfalls EUR 0,4 Mio. (Q1 2016: EUR 0,4 Mio.). Dabei ist zu beachten, dass der Vorjahresumsatz noch einen wesentlichen Teil des ehemaligen 21cloud Geschäftes beinhaltete, in welchem auch größere Hardware-Deals enthalten waren. Kostenseitig führte dies zu einer deutlichen Senkung des Materialaufwands, so dass das EBITDA trotz gestiegener Personalkosten, wie im ersten Quartal 2016, EUR -0,6 Mio. betrug. Die Mitarbeiterzahl stieg von 32 zum 31. Dezember 2016 auf 34 zum 31. März 2017. Unabhängig von bereits realisierten Umsätzen, nimmt die durch den neu aufgestellten Vertrieb erzeugte Nachfrage nach den Lösungen der KeyIdentity GmbH weiter zu. Bis zum 31. März 2017 wurden bereits 9 neue LinOTP-Verträge abgeschlossen, zudem wurden 20 Verträge erneuert. Die Gesamtzahl der Serviceverträge stieg dadurch auf 252 (31. Dezember 2016: 245). Mit der Zahl der Verträge erhöhten sich auch die monatlich wiederkehrenden Erlöse auf durchschnittlich TEUR 47 (Q1 2016: TEUR 24). Weil die Sales-Zyklen in großen Konzernen andauern, konnten die angestrebten Großaufträge bislang allerdings noch nicht vermeldet werden. Mit Blick auf die aktuelle Vertriebs-Pipeline sollte sich dies im Jahresverlauf jedoch ändern. Ein wesentlicher Baustein hierzu ist die im Berichtszeitraum planmäßig erfolgte Fertigstellung des Push-Tokens für LinOTP.

 

Ausblick

Der Aufbau des Direktvertriebs macht sich zunehmend positiv bemerkbar, so dass sich die Vertriebs-Pipeline beider Kernbeteiligungen weiter füllt. Bei der Binect GmbH verläuft die Platzierung der Cubes bei den Kunden auf dem geplanten Niveau und sobald immer mehr Unternehmen die installierten Verträge auch aktivieren und produktiv nutzen, wird sich dies auch in den Sendungsmengen widerspiegeln, mit entsprechendem Effekt auf die wiederkehrenden Erträge. Darüber hinaus eröffnet die Verlängerung und Modifizierung der strategischen Partnerschaft mit der Deutsche Post AG zusätzliche Chancen. Die KeyIdentity GmbH konnte für das zweite Quartal bereits einen wichtigen Folgeauftrag eines Großkunden sichern und befindet sich darüber hinaus in aussichtsreichen Gesprächen mit verschiedenen Key Accounts. Teilweise kam es aufgrund interner Prozesse bei den Kunden jedoch zu Projektverschiebungen und die Abhängigkeit von wenigen großen Abschlüssen ist nach wie vor hoch. Insgesamt entwickelt sich die Auftragslage jedoch positiv, so dass der Vorstand seine Prognose bestätigt und auf Konzernebene unverändert eine deutliche Umsatzsteigerung auf einen zweistelligen Millionenbetrag sowie die Reduzierung des negativen EBITDA anstrebt.

Über Binect AG

Binect versteht sich als innovative Software- und Serviceplattform für die sichere und einfache Digitalisierung der gesamten geschäftlichen Dokumenten- und Beleglogistik. Ausgehend von dem Claim „Geschäftspost.Einfach.Digital“ entwickelt und integriert die Binect-Gruppe digitale Bausteine und Lösungen für mittelständische Unternehmen sowie Behörden und andere Institutionen.

Die Binect AG ist im Basic Board (Open Market) an der Frankfurter Börse notiert (Börsenkürzel: MA10; Wertpapierkennnummer: A3H213; ISIN: DE000A3H2135).

 

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Dr. Frank Wermeyer, Vorstand

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E-Mail: investoren@binect.com
Internet: www.binect.com

 

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