MAX 21 AG veröffentlicht Halbjahresbericht: Binect übertrifft die Erwartungen deutlich, Prognose 2020 nach oben korrigiert

  • Die MAX 21-Tochter Binect hat den Umsatz im ersten Halbjahr um ca. 45% auf 4.237 TEUR gesteigert (H1 2019: 2.927 TEUR).

  • Umsatzanteil strategische Produkte für den Mittelstand („Binect“) wächst überproporti- onal auf 47,6% (H1 2019: 38,1%).

  • Operatives Ergebnis nach Umlagen und vor Abschreibungen (EBITDA) steigt um knapp 800% auf 411 TEUR (H1 2019: 46 TEUR).

  • Positives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 161 TEUR (H1 2019: -254 TEUR).

  • Der operative Cashflow erhöhte sich um 434 TEUR auf 385 TEUR (H1 2019: -49 TEUR), die liquiden Mittel zum Stichtag 30.06.2020 betragen 829 TEUR (31.12.2019:

    840 TEUR).

  • Die MAX 21 AG als reine Servicegesellschaft erzielte einen Umsatz auf Vorjahresniveau (370 TEUR) bei einem EBT von 22 TEUR (H1 2019: -2.024 TEUR; bereinigt um

     

    Sonderbelastungen -56 TEUR).

  • Die Prognose für das Gesamtjahr 2020 wird aufgrund der bislang sehr positiven Entwicklung der Binect auf einen Umsatzzuwachs von mindestens 20% angehoben.

     

 

Weiterstadt, 12.08.2020. Die MAX 21 Gruppe hat das erste Halbjahr 2020 sehr erfolgreich abgeschlossen. Nach einem bereits sehr guten ersten Quartal konnte das Wachstum im zweiten Quartal sogar noch einmal gesteigert werden. Insgesamt hat das operative Geschäft (100% Tochter Binect GmbH) die Erwartungen in den ersten sechs Monaten deutlich übertroffen. Entsprechend wurde die Prognose für das Gesamtjahr nach oben angepasst.

 

 

Umsatz- und Ergebnisentwicklung 

Der Umsatz konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um ca. 45% von 2.927 TEUR auf 4.237 TEUR gesteigert werden. Damit hat sich das Plus gegenüber dem sehr guten ersten Quartal noch einmal erhöht. Wachstumstreiber waren dabei primär die Binect-Mittelstandsprodukte, die im Umsatz um 81% zulegen konnten und mit 2.018 TEUR (Vorjahresperiode: 1.115 TEUR) nun bereits 47,6% am Gesamtumsatz der Binect ausmachen (H1 2019: 38,1%). Einen weiteren substanziellen Beitrag leistet die gute Entwicklung im Großkundensegment. Hier wirkt sich insbesondere die gewonnene Ausschreibung bei der AOK Niedersachen aus, die seit November 2019 positiv auf das Geschäft einzahlt. Das Geschäft mit der Deutsche Post AG (E-Postbusiness Box) entwickelte sich im Berichtszeitraum stabil. Das Transaktionsvolumen der von DPAG bedienten Kunden blieb ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Das starke Wachstum mit eigenen Mittelstandsprodukten hat diese Entwicklung aber mehr als kompensiert.

 

 

 

Auch ergebnisseitig machte sich das Umsatzwachstum positiv bemerkbar: So verbesserte sich das EBITDA der Binect GmbH nach Konzernumlage gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 von 46 TEUR auf 411 TEUR. Dies entspricht einer Steigerungsrate von knapp 800%. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wird von den noch hohen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Binect Software) beeinflusst, verbesserte sich im Berichtszeitraum aber ebenfalls deutlich um 415 TEUR und war mit 161 TEUR klar im positiven Bereich (H1 2019: -254 TEUR).

Gestützt durch das positive Ergebnis verbesserte sich der operative Cashflow um 434 TEUR von -49 TEUR (H1 2019) auf 385 TEUR. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der Binect GmbH beliefen sich stichtagsbezogen auf 829 TEUR (31.12.2019: 840 TEUR).

 

Für die Einzelgesellschaft MAX 21 AG verlief das erste Halbjahr vollständig im Rahmen der Erwartungen. Die Strukturen und der Personalkörper wurden bereits 2019 an die aktuelle Rolle der MAX 21 AG angepasst. Die Gesellschaft stellt heute ausschließlich interne Dienstleistungen für die Binect GmbH zur Verfügung. Dazu zählen die Abstellung des Geschäftsführers, die Funktionen Finanzen, Controlling und Personaladministration sowie die verbleibende Betreuung des Kapitalmarktes. Entsprechend basiert der Umsatz der Gesellschaft fast vollständig auf den Umlagen der Binect und entspricht mit 370 TEUR exakt dem Vorjahresniveau.

Da in 2020 keinerlei außergewöhnliche Belastungen angefallen sind, weist die Einzelgesellschaft ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 22 TEUR aus (H1 2019: -2.024 TEUR; bereinigt um Sonderbelastungen -56 TEUR).

Die Zahlungsmittel und -äquivalente der MAX 21 AG beliefen sich zum 30.06.2020 auf 163 TEUR (31.12.2019: 40 TEUR). Dabei ist zu beachten, dass die Liquiditätsposition seit Mitte 2019 durch die Gestaltung der Umlagen für die Tochter Binect auf einen neutralen Cash-Bestand ausgesteuert wird.

Ausblick

Die starke Geschäftsentwicklung bei Binect lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen, von denen einige nachhaltig sein dürften. Einerseits hat zum Wachstum im ersten Halbjahr die Corona-Pandemie unmittelbar beigetragen: Nicht wenige der Binect-Kunden nutzen Software-Plattform und Dienste der MAX 21-Tochter, um ihre Kunden über die neue Situation und den Umgang mit dem Virus aufzuklären. Dies hatte einen positiven Effekt auf das Transaktionsvolumen. Daneben zeigt sich aber auch ein von den „Corona-Spitzen“ scheinbar nicht beeinflusstes solides und voraussichtlich nachhaltiges Wachstum des Transaktionsvolumens. Weiterhin sehen wir den Trend, dass Kunden zunehmend den Wert einer professionellen digitalen Versandplattform für ihre Ausgangskommunikation erkennen und die Nutzung ausweiten. Auch dieser deutlich nachhaltigere Effekt führt zu einem steigenden Transaktionsvolumen.

 

Auf der Vertriebsseite liegen zwei gegenläufige Trends vor: Einerseits mussten insbesondere im Zielmarkt Health geplante Kundentermine und Auftragseingänge wegen den Einschränkungen der Corona-Pandemie verschoben werden. Andererseits ist in den vergangenen Monaten das Interesse an Lösungen zur Digitalisierung und zum Outsourcing der Ausgangskommunikation spürbar gestiegen; es gibt deutlich mehr Anfragen zu diesem Thema als bislang.

Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Auswirkungen auf den Umsatz diese Entwicklungen im zweiten Halbjahr haben werden. Gerade in Krisen wie der aktuellen fällt es auf, wenn z.B. eine Poststelle nicht besetzt ist und deshalb wichtige Geschäftskommunikation (z.B. Rechnungsversand) nicht erfolgen kann. Dies wird den Umsatz mit geeigneten Lösungen mindestens mittelfristig dauerhaft positiv beeinflussen. Für die Prognose des Wachstums im zweiten Halbjahr 2020 muss allerdings auch berücksichtigt werden, dass das zweite Halbjahr 2019 deutlich stärker verlaufen ist als das erste Halbjahr des Vorjahres und die aktuelle Wachstumsrate nicht einfach fortgeschrieben werden kann.

 

 

 

 

 

Die beschriebenen Entwicklungen führen dazu, dass die MAX 21 – wie am 10.08.2020 in einer separaten Meldung publiziert – die Prognose für das Gesamtjahr 2020 deutlich nach oben korrigiert. Statt der ursprünglich erwarteten 5-10% Umsatzwachstum gehen wir von einer Steigerung von mindestens 20% aus. Dabei wurde berücksichtigt, dass die Auswirkungen der verschobenen Kundentermine und Aufträge auf den Umsatz 2020 zum heutigen Zeitpunkt noch nicht final abzuschätzen sind.

 

 

Binect arbeitet mit aller Kraft daran, das Momentum zu nutzen und das Wachstum auch im zweiten Halbjahr sowie darüber hinaus beizubehalten. Dazu werden die Weichen für weiteres Wachstum sowohl im Vertrieb als auch in der Software und der Plattform gestellt. Unter dem Label „ONE“ schafft Binect derzeit die Voraussetzungen für eine Konsolidierung und Integration der heute separierten Produktplattformen und treibt technologische Weichenstellungen voran (SaaS-/Cloud-Architekturen), um die Skalierungsfähigkeit deutlich zu erhöhen.

 

Wie bereits kommuniziert, wird die MAX 21 AG in den nächsten Monaten prüfen, ob ggf. weitere Kapitalmaßnahmen durchgeführt werden sollen, um Entwicklung und Wachstum der Binect weiter zu forcieren.

Über Binect AG

Binect versteht sich als innovative Software- und Serviceplattform für die sichere und einfache Digitalisierung der gesamten geschäftlichen Dokumenten- und Beleglogistik. Ausgehend von dem Claim „Geschäftspost.Einfach.Digital“ entwickelt und integriert die Binect-Gruppe digitale Bausteine und Lösungen für mittelständische Unternehmen sowie Behörden und andere Institutionen.

Die Binect AG ist im Basic Board (Open Market) an der Frankfurter Börse notiert (Börsenkürzel: MA10; Wertpapierkennnummer: A3H213; ISIN: DE000A3H2135).

 

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